03.10.2010|ADAC Templin

Julian Kleinwort Deutscher ADAC Kart Meister 2010 ! 

Bei bestem Rennwetter fand vom 01. - 03.10.2010 der diesjährige ADAC Kart Bundesendlauf auf dem Templiner Ring in der Uckermark statt. Die rund 160 Kartpiloten aus ganz Deutschland hatten sich über die Regionalserien der WAKC, SAKC, OAKC und NAKC für diesen Endlauf qualifiziert. 

Am Freitag hatten alle Gelegenheit beim freien Training die Bahn kennenzulernen und das richtige Set up für sich zu finden. 

Auch der Schaalbyer Julian Kleinwort, dessen Heimclub der Automobilclub Schleswig ist, der aber in dieser Serie für den ADAC Schleswig-Holstein startet, hatte sich für den Bundesendlauf qualifiziert. Eine Woche vor dem Bundesendlauf bekam auch noch die 12-jährige Schleswigerin Laura Jebe die Möglichkeit, als Nachwuchsfahrer am Endlauf teilzunehmen. Laura startet für das Rennteam Kartschmie.de aus Sörup. Beide fahren in der Serie World Formula. Allerdings konnten Julian und Laura erst am Freitagabend anreisen und hatten somit ihre Chancen zum freien Training verspielt. 

Am Samstag morgen um 8:30 Uhr wurde das letzte Training gefahren. Dieses nutzten Julian und Laura für letzte Abstimmungsarbeiten, um gut gerüstet zu sein für das Zeittraining.

Um 12:20 Uhr war es dann soweit. Die Fahrer der World Formula, das mit 29 Starter größte Feld des Tages, machte sich auf zum Qualifying. Wegen der vielen Starter war es für Julian und alle anderen nicht so einfach, eine freie Runde für sich zu finden. Julian konnte sich Luft verschaffen und fuhr recht konstante, schnelle Zeiten. Laura hingegen kam nicht an die Zeiten der Führenden heran. Nach 10 Minuten fiel die Zielflagge. Julian war mit 52,699 sec Zeitschnellster vor dem Berliner Emil Sawan-Montag, der mit 53,003 sec Zweiter wurde. Laura belegte Platz 26, wusste aber, dass da noch mehr geht. 

Samstag Nachmittag um 15:20 Uhr erfolgte der Startschuss zum Prefinale. Julian hatte die Poleposition und ging als Führender in die erste Kurve. Bereits in der ersten Rennrunde konnten sich Julian und Emil vom Feld absetzten. Es entwickelte sich ein Zweikampf um die Spitze. In der fünften Runde geschah es dann: Julian wurde von Emil überholt. Aber Julian kämpfte verbissen weiter und ließ Emil nicht davon ziehen. Julian unternahm noch einige Überholversuche, musste aber dann doch Emil den Sieg überlassen. Julian wurde als Zweiter abgewunken. Laura hatte ebenfalls einen guten Start und konnte im Laufe des Rennens durch sehr gute Rundenzeiten noch einige Plätze gutmachen. Das Prefinale beendete sie als Neunzehnte.

Am Sonntagmorgen gingen die Piloten bei strahlendem Sonnenschein ins Warm up. Julian und Laura hatte nochmals die Gelegenheit, ihr Setup zu prüfen. Guten Mutes beschlossen Beide die einzigste Trainingssitzung vor dem Finale.

Um 11:40 Uhr ging es zur Startaufstellung, diesmal wurde diese durch Musik und Grid-Girls verschönt. Julian startete den Finallauf von der zweiten Position, also auf der äußeren Bahn, was jedoch in Templin kein erheblicher Nachteil ist. Auch in diesem Rennen gelang Julian ein super Start. Er konnte sofort an Emil vorbeiziehen und hatte durch eine "Rangelei" seiner Kontrahenten gleich einen guten Vorsprung. Doch in der ersten Kurve kam es im Mittelfeld zu einem Massencrash, an dem leider auch Laura beteiligt war. Da durch diese Kollision die Trümmer auf der Fahrbahn nicht schnell genug weggeräumt werden konnten, kam es zu einer Slow-Phase über 3 Runden, in welcher das Feld wieder auf Julian aufschließen konnte. Für Laura bedeutete die Karambolage das Aus. Als das Feld nach drei Runden durch die grüne Flagge wieder Renntempo aufnehmen konnte, gelang Julian auch der Restart und er baute seine Führung weiter aus. Doch sechs Runden vor Schluss konnte Julian seine Zeiten nicht mehr so halten. Er war mit alten Reifen unterwegs, die Runde für Runde abbauten. Glücklicherweise hatte er einen so großen Vorsprung herausgefahren. Dieser reichte, um mit 1,8 sec Vorsprung als Tagessieger die Ziellinie zu überqueren. Laura Jebe belegte bei ihrem ersten Endlauf trotz Ausfall im zweiten Rennen Platz 24. 

Bei der abschließenden Siegerehrung wurde Julian Kleinwort mit einer Sektdusche als Deutscher ADAC Kart Meister in der Klasse World Formula geehrt. 


 
 


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