02.09.2012|RMC Hahn

Saisonende der ROTAX Max Challenge in Hahn am 01. und 02.09.2012!  

Nach dem vorangegangenen Trainingswochenende zog es das Kartschmie.de-Team erneut in die Pfalz zum sechsten und letzten Lauf der ROTAX Max Challenge auf dem Hunsrückring in Hahn. Die Meisterschafts-Entscheidungen waren in vielen Klassen noch nicht endgültig gefallen, so dass die Spannung bei Team und Fahrern ein weiteres Mal in dieser Saison einen Höhepunkt erreichte. Sowohl Laura Jebe bei den Cup Junioren, Julian Kleinwort in der Klasse Max World als auch André Huber (DD2 World) waren in der Gesamtwertung vorne mit dabei.

Das Freitagstraining verlief vorerst recht entspannt. Ein Training im Trockenen und der Rest des Tages wurde bei Regen trainiert. Uns kamen die gesammelten Regenerfahrungen des vorangegangenen Wochenendes zu gute. Es goss teilweise wie aus Eimern. Material und Fahrer wurden geschont. Nur nicht noch irgendwelche Rüsselseuchen einfangen war das Motto.

Die Trainings am Samstag begannen dann bei erwarteter trockener Strecke und in allen Klassen wurde wie immer fleißig geschraubt und eingestellt bis das Tagesoptimum erreicht war. Lediglich unser DD2 Masters Fahrer Ido Andrisani verzichtete geplant auf diesen Samstag und reiste aus beruflichen Gründen erst am Samstag Abend in Hahn an. Somit war das Team nun komplett.

Es konnte beginnen ...
Wie gewohnt begannen nach den Warm Ups am Sonntag die Zeittrainings der einzelnen Klassen. Den Anfang machten unsere zwei Junioren Laura Jebe und Robert Schopian. Platz vier für Robert und Platz sieben für Laura hieß es nach 10 gezeiteten Runden für die beiden.

Senior World Fahrer Julian Kleinwort und Senior Cup Pilot Felix Lucas starteten ebenfalls in ihre Zeittrainings. Felix war mit Platz 19 aus seiner fast schon gewohnten Startreihe unterwegs, jedoch von den Trainingszeiten her ... Da geht noch was. VFZ.
(Anm. der Redaktion: VFZ = Verflixtes Felix Zeittraining.)

Julian Kleinwort schloss das Zeittraining nach 10 Minuten auf Platz vier ab und die Top Five dieser hochkarätigen World Klasse waren wieder einmal mehr diese Saison erreicht. Klasse!

DD2 Masters Piloten Thomas Piert und Ido Andrisani zeigten in der Klasse des "?gesetzten Alters" dann ihre Leistungen und schlossen mit Pole für Thomas und Platz 6 für Ido ab. Beeindruckend wieder die Pole von Thomas Piert.

Nun war Erfahrungsträger André Huber in der DD2 World an der Reihe und in gewohnter Manier reihte er sich mit Platz zwei souverän hinter dem starken Mitstreiter ein. Lediglich wenige Hundertstel trennten die beiden Piloten.

Die Prefinalläufe begannen erneut mit den Junioren und die guten Ausgangspositionen sorgten für Hoffnung. 21 Piloten am Start. Nur 16 kamen an. Dies zeigt die Brisanz in dieser Klasse. Nach tollen Kämpfen unserer beiden Fahrer hieß es am Ende Platz zwei für Laura Jebe und Platz sieben für Robert Schopian.

Im Max Cup hieß es für unseren Piloten Felix Lucas, sich wieder nach vorne kämpfen(VFZ). Felix begann den Kampf in dem 25köpfigen Fahrerfeld der weiterhin am stärksten besetzten Klasse. Platz 15 hieß es beim Überfahren der Ziellinie.

Das Pech verfolgte unseren Max World-Fahrer Julian Kleinwort ein weiteres Mal in dieser Saison. Die gute zweite Startreihe musste er nach einer Beförderung ins AUS in der dritten Runde aufgeben und konnte somit leider am Ende nur Platz neun für sich verbuchen. Dieser ungewollte Ausritt hieß: Chassiswechsel, der bis zum Finale erledigt werden musste und mal wieder genug Arbeit für den Schrauber.

Bei unseren DD2-Masters-Piloten waren die guten Ergebnisse des Zeittrainings mit Pole für Thomas Piert und Startplatz sechs für Ido Andrisani die besten Vorraussetzungen für ein glückliches Ende - glaubten wir. Aber es kam natürlich anders. Rennsport ist nicht planbar. Thomas verteidigte seine Pole bis zwei Runden vor Schluss die Batterie den Dienst quittierte. Ärgerlich. Ido fuhr ein beständiges Rennen mit Schmerzen in der Rippe, die ihn seit Ampfing quälten, was komischer Weise vom Kart fahren auch nicht besser wird ...). Er überquerte die Ziellinie als Vierter. Das ließ für das Finale hoffen.

Und schon hieß es: Die letzten Finalläufe in der Saison 2012 - es war soweit:
Auch hier begannen unsere Junioren. Laura erwischte einen guten Start und konnte ihre zweite Position halten. Robert verlor ebenfalls keinen Platz und folgte ihr auf Platz sieben liegend. Nach und nach konnten sich der Führende und Laura vom Feld absetzen und nach der Hälfte der Renndistanz erkämpfte sich unser "Küken" verdient die Spitze. Vier Runden vor Schluss kam dann ein unliebsamer und unnötiger Rempler ihres Verfolgers, der unsere junge Dame ins Aus bugsierte. 10 Sekunden-Zeitstrafe war das nüchterne Urteil der Offiziellen gegen den Verfolger. Clever ist leider etwas anderes! Vizemeistertitel adé. Schade, Laura, du hättest es verdient gehabt nach dieser tollen Saison.

Jetzt erst recht: Nun musste Robert Schopian die Teamflagge hoch halten und das Endergebnis verschönern, was ihm auch prompt gelang. Nach einem tollen Kampf und klasse Überholmanövern schaffte er mit Platz zwei locker den Sprung aufs Treppchen. Herzlichen Glückwunsch, Robert! Das war ein tolles Rennen.

In der Max Cup Klasse hieß es ein weiteres Mal für Felix Lucas, sich durchs Feld zu kämpfen. Platz 15 war die bessere Innenbahn in Hahn und wurde nach dem Start gehalten. Im Rennverlauf mal ein paar Plätze verloren und dann wieder ran gekämpft kam Felix jedoch nicht über Platz 15 hinaus. Die Leistungsdichte gerade im Mittelfeld ist enorm eng und schwer zu fahren. Auch du hast ein weiteres Mal mehrfach bewiesen, dass du am Lenker drehen kannst. Und das mit dem verfluchten Felix-Zeittraining kriegst du in den Griff!

Nun zur Max World Klasse und unserem Julian Kleinwort, der nach Platz neun im Prefinale eine schwere Aufgabe zu bewältigen hatte. Mit dem gewechselten Chassis kamen nun auch Grip-Probleme hinzu, mit denen Julian zu kämpfen hatte. Eine perfekte Abstimmung war leider nicht mehr möglich bis zum Finale. Der Start und der Rennverlauf in dieser Klasse sorgten ja eh im Nachhinein für Riesenwirbel, der jedoch an dieser Stelle kein Thema sein soll. Letztendlich stellte es alles weitere in den Schatten. In dieser World Klasse zu fahren und sich zu behaupten ist sowieso bei jedem Rennen eine mehr als große Leistung. Julian erreichte mit Platz sechs unter den Gegebenheiten eine zufriedenstellende Platzierung, die unter Beachtung der Regeln erreicht und nicht am Tisch entschieden wurde. Mit ein wenig mehr Glück in der nächsten Saison wird es auch wieder mit einem Podiumsplatz klappen, Julian. Du hast uns tolle Rennen gezeigt dieses Jahr. Eine super Leistung!

Unsere DD2 Masters waren jetzt an der Reihe: Mit Thomas Piert und Ido Andrisani hatten wir zwei Top-Fahrer in dieser Klasse am Start. Das ließ auf einen kleinen Pokalregen auf dem Hunsrückring hoffen. Thomas musse wegen Batteriepechs von hinten starten und wurde bei Versuchen, den einen oder anderen Mitstreiter zu kassieren, leider etwas aufgehalten. Am Heckauffahrschutz klebend verursachte er einen kleinen Rempler, der eine 10 Sekunden-Strafe nach sich zog. Pokalplatz weg ... Bis zu dem Zeitpunkt war es eine tolle und schön anzuschauende Jagd, Thomas! Klasse.

Ido Andrisani als amtierender süddänischer Meister war gefordert, den Pokalregen zu erweitern. Ähnlich wie bei den Junioren und Robert Schopian gelang ihm dies auch. Mit schmerzender Rippe sah er die Zielflagge auf Platz drei liegend. Na geht doch ... Ohne Freitag- und Samstag-Training, aber Pokal holen, italienisches Minimalprinzip. So geht?s! Glückwunsch, Ido!

Und zum Ende des Rennwochenendes sollten sich in der Klasse DD2 World die ehemaligen Weltfinalteilnehmer die Hand schütteln. In dieser Konstellation gegeneinander anzutreten ist immer wieder ein Highlight eines jeden Renntages. Letztendlich hieß das Duell wie so oft Huber gegen Wagner. Eine Klasse für sich ... Beide Piloten schenkten sich im Verlauf der ganzen Saison nichts und auch in Hahn wurde im Rennverlauf den Zuschauern eine tolle Kartsport-Show geboten: Den zunächst besseren Start erwischte André, der nach dem Start die Führung übernahm. Diese behielt er einige Runden bis Simon Wagner einen Weg vorbei fand an André. Mal mehr, mal weniger Abstand mit gleichbleibendem Speed zogen die beiden Top Piloten mit Abstand zum Verfolgerfeld ihre Kreise und beendeten dieses Rennen in dieser Reihenfolge.

Platz zwei, André, Glückwunsch! Immer wieder schön, dir zuzusehen. Wir hatte eine tolle Zeit diese Saison. Danke dafür an dieser Stelle! Nicht zuletzt auch von unseren jungen Piloten, die eine Menge von dir gelernt haben. Du bist immer dabei, unseren Nachwuchs zu fördern. Das ist dir gelungen!

Pokal Nummer drei an diesem Wochenende sorgte dann bei unseren sechs Fahrern für eine zufriedenstellende Ausbeute auf dem Hunsrückring.

Am 22. und 23. September werden wir alle den letzten Lauf der dänischen ROTAX Max Challenge in Vojens bestreiten und die Saison mit dem Team ausklingen lassen. Wir freuen uns alle gemeinsam auf 2013. Nach dem Rennen ist vor dem Rennen und wer unseren Teamchef kennt, der weiß: Solange kein Schnee liegt ... - Gas ist rechts!

Ein paar Schlussworte, die nicht fehlen dürfen: In diesem Sinne und auf keinen Fall zuletzt gilt der Dank auch unseren Kurt Sudeck, der mit viel Arbeit und unermüdlichem Einsatz dazu beiträgt, das alles so funktioniert wie es sein soll.
Ohne deine Unterstützung, lieber Kurt, wäre vieles gar nicht oder nur sehr schwer möglich. Sei es die Verpflegung des Teams mit Speisen und Getränken aller Art (dazu gehört auch der Sambucca), oder die Versorgung kranker Kartfahrerknochen, Zelt auf- und abbauen, zu Hause wieder alles säubern und erneut vorbereiten, Equipment pflegen und defekte Teile erneuern. Ich könnte hier eine Seite lang aufzählen. Das ist unbezahlbar. Im Namen des ganzen Teams: DANKE KURT!

Andreas Jebe


 
 


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