05.06.2011|RMC Templin

RMC Templin vom 02. bis 05.06.2011

Für das Team der Kartschmie.de ging es von der ROTAX Euro Challenge in Wackersdorf (25. bis 29.05.2011) direkt nach Templin zum dritten Lauf der Deutsch-Österreichischen DMV ROTAX Max Challenge. Wir waren mit Julian Kleinwort und Kevin Kemmling in der Klasse ROTAX Max Senior, Paul Lehnecke, ROTAX Max Micro, und Kurt Sudeck, DD2 Masters, am Start.

Die Entscheidung der Organisatoren für diese Strecke fiel damals, weil die Nordteams auch einmal einen kurzen Weg zu einem RMC-Rennen haben sollten. Das galt aber nicht für uns. Dass nach Hamburg auch noch der Norden Deutschlands liegt, wurde bei dieser Entscheidung wahrscheinlich nicht berücksichtigt, so dass wir wieder noch rund 400 km zu fahren hatten.

Aufgrund des Feiertages und der erstmalig in dieser Saison angefahrenen Strecke in Templin wurde das Trainingsverbot am Donnerstag aufgehoben und die zahlreich mitgereisten Kartfans, Familienmitglieder und Freunde unseres Teams konnten ein ereignisreiches, verlängertes Kartwochenende genießen.

Am Donnerstag wurde dann um Punkt neun Uhr das erste Training des langen Wochenendes gefahren. Alle vier Fahrer waren hochmotiviert und wollten die gesammelten Erfahrungen aus den vorherigen Rennen nun in die Tat umsetzen. Auch an diesem Wochenende konnte man von Training zu Training bei allen Fahrern eine Verbesserung in der Zeit feststellen, was für eine sehr positive Stimmung im Team sorgte.

Am Freitag wiederholte sich dann das Bild vom Vortag. In allen Trainingssitzungen konnten sich unsere Fahrer stetig verbessern und in Ruhe Abstimmungsarbeiten am Kart durchführen. Das "schöne" Wetter wollte uns auch an diesem Wochenende nicht verlassen. Die Nadel des Thermometers kletterte tagsüber auf Temperaturen von über 30°C, was das Fahren nicht gerade leichter machte. Die Klimaanlage im Zelt brachte uns zumindest eine kleine Abkühlung, was auch andere Fahrer immer wieder nutzten. Auch an diesem Abend war für das leibliche Wohl beim Grillen bestens gesorgt und die Benzingespräche nahmen kein Ende.

Am Samstag, unserem letzten Trainingstag sollte sich auch diesmal nicht viel ändern. Alle Fahrer konnten ihre persönlichen Bestzeiten stetig unterbieten und ließen sich nicht von der andauernden Hitze irritieren. Bis zum Mittag gelang es den Senior-Fahrern bis auf eine Zehntel an die Spitzenzeiten heranzukommen, was für viel Optimismus im Zelt sorgte. Zum Nachmittag hin änderte sich der Grip jedoch schlagartig, so dass eine Verbesserung der Zeiten nicht mehr möglich war. Nachdem wir letztere Abstimmungsarbeiten am Kart vorgenommen haben, wurde der Tag mit Pizzen vom örtlichen Italiener abgerundet. Um für den Renntag fit zu sein, ging es für Fahrer und Mechaniker früh zu Bett.

Am Sonntag standen bereits früh am Morgen die ersten Termine auf den Zeitplan. Nach einer kurzen Fahrerbesprechung ging es für alle Fahrer zu einem fünfminütigen Warm-Up auf die Strecke.

Micro-MAX:
Paul Lehnecke ging an diesem Wochenende nicht mehr mit seinem ?gelben Flitzer?, sondern mit seinem neuen M-Tec Kart an den Start. Im Zeittraining versuchte Paul, alles aus seinem neuen Kart rauszuholen. Er konnte diesmal erneut seine Bestzeit unterbieten und erreichte nach 10 Minuten, den 10. Platz. Im Prefinale wollte sich Paul jedoch nicht geschlagen geben. Auch diesmal fuhr er konstante Rundenzeiten und konnte fast erneut die Zeit aus dem Zeittraining wiederholen. Bis zum Fallen der Zielflagge lag er auf den neunten Platz. Im Finale musste Paul dann jedoch seine gewonnene Position wieder einbüßen und erreichte zum Ende des Rennens den 10. Platz.

DD2-Masters:
Auch an diesem Wochenende wollte Kurt Sudeck sein Können in der Masters-Klasse unter Beweis stellen. Mit neuem weißen Rennanzug versuchte Kurt, den hohen Temperaturen zu trotzen. Im Zeittraining fuhr er bereits in Runde sechs seine schnellste Zeit, was im Endeffekt Platz neun bedeutete. Im Prefinale verbesserte Kurt seine Leistung noch einmal deutlich. Trotz der hohen Temperaturen unterbot Kurt seine Zeit aus dem Zeittraining um über sechs Zehntel, was sich auch letztendlich auf seine Platzierung auswirkte. Bis zum Fallen der Zielflagge konnte er sich noch auf den siebten Platz verbessern. Im Finale gelang es Kurt dann noch einmal, seine Zeit um vier Zehntel zu verbessern. Er musste lediglich einen Kontrahenten passieren lassen. Am Ende hieß es für ihn Platz 8.

MAX-World:
In der Klasse Max-World waren auch in Templin Kevin Kemmling und Julian Kleinwort am Start. Wie bei den vorherigen Rennwochenenden hatten beide Fahrer auch diesmal Probleme, die guten Leistungen der Trainingstage abzurufen, was sich dann auch in den Platzierungen wiederspiegelte. Nach dem Zeittraining hieß es Startplatz neun für Kevin und Startplatz sieben für Julian. Im Prefinale sollte es dann ein bisschen besser laufen. Beide Fahrer konnten sich im Verlauf des Rennens in spannenden Zweikämpfen behaupten und zeigten gute Leistungen. Bis zum Überqueren der Ziellinie lag Kevin auf dem sechsten Platz und Julian auf Platz sieben. Das Wetter sollte im Finale dann alles auf den Kopf stellen. Nach dem ersten Start lief es noch sehr gut. Kevin konnte sich auf den dritten Platz verbessern und Julian blieb auf Platz sieben. Doch nach drei Runden wurden die roten Flaggen gezeigt. Keiner wusste warum, bis wir die Entscheidung vom Rennleiter hörten. Wegen potenziellen Gewitters hat er das Rennen abgebrochen, was für heftige Proteste gesorgt hat. Nach ca. 10 Minuten entschied der Rennleiter, das Rennen fortzusetzen. Doch bereits in der ersten Runde musste das Rennen erneut wegen heftigen Gewitters abgebrochen werden. Nun sollten Regenreifen montiert und das Rennen fortgesetzt werden. Nach dem dritten Neustart sollte erneut die komplette Renndistanz von 17 Runden gefahren werden. Doch diesmal hatten Kevin und Julian Motorenprobleme. Bei Kevin war eine defekte Zündkerze die Ursache. Julian versuchte das Beste aus der Situation zu machen. Obwohl er zwischenzeitlich auf dem 11. Platz lag, konnte er sich wieder bis auf den 8. Platz verbessern. Kevin kam mit zwei Runden Rückstand auf Platz 16. ins Ziel, konnte allerdings noch schnelle Rundenzeiten fahren.

Nachdem sich die erste Enttäuschung bei unseren Senior-Fahrern gelegt hat, zogen wir doch noch ein positives Resümee. Die Zeiten haben gezeigt, dass wir uns nicht verstecken müssen und in der Spitze mitfahren können.

Der aktuelle Meisterschaftsstand:
Paul Lehnecke, Platz 12
Kurt Sudeck, Platz 7
Kevin Kemmling, Platz 11 und
Julian Kleinwort Platz 6.

Wir bedanken uns alle auch dieses Mal wieder bei Kurt Sudeck, der wie immer für optimale Bedingung außerhalb der Rennstrecke sorgte.

Und natürlich bedanken wir uns bei unserem Teamchef Frank, der es uns immer wieder ermöglicht, mit seiner Erfahrung und Gelassenheit die Spitzenzeiten mitzugehen.

Danke!!

Am 03.07. steht dann schon das nächste RMC-Rennen in Ampfing auf dem Plan.

Julian Kleinwort


 
 


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